Donnerstag, 12. Februar 2009

8. Klausur - Mündliche Prüfung - Literatur des 20. Jhdts - Herr Meier

Der Prozess - Franz Kafka

1. Kafka

-Schrifsteller des 20. Jhdts
-Gilt als unverstandlicher Autor
- Stammt aus einer judischen familie und hat Jura Studiert
- Karriere : Versicherungsjurist
- 3 berühmten Werke :
Das Urteil - Die Verwandlung - Der Prozess

2. Der Roman

-Das ist ein "Roman Projekt", nicht richtig geordnet. Er ist nach dem Tod Kafkas 1915 entstanden.
-Er schreibt Konventionell, aber es gibt keine Kausalität der Handlung.
- Er ist u-a von Gustave Flaubert beinflusst, der das Ideal verfolgte, ein "Buch über nichts" zu schreiben ("Un livre sur rien")
-Ästhetischer Zugang
-Alle ordungskonzepte scheitern.

3. Die Handlung

Der bankangestellte Joseph K. wird am Morgen seines 30. Geburtstages verhaftet. Warum? man erfährt es nie. Aber eigentlich kann er noch frei in der stadt bewegen. Schliesslich versucht er seine Verteidigung zu organisieren. Am Ende wird K. am Vorabend seines 31. Geburtstages von 2 Männer abgeholt und getötet. Das ist ein sehr grausames Ende.
Die erste Seite (darauf anklicken, um grösser zu sehen)

4. Vier Elemente zu beobachten

-Die Komik : Aspeckt, dass man nich vergessen soll.
"Das eigentliche Komische ist freilich das Minutiöse" (Franz Kafka)

-Die Erotik :
Jedes Mal, dass K. eine Frau begegnet, gibt es erotische Sannungen. Es ist immer sehr grotesk dargestellt.
"Die Angeklagten sind eben die Schönsten" (Franz Kafka - Der Process)
- Die Kälte :
Die Geschichte ist sehr kühl, sachlich, nach dem Konzept der "Impassibilité" von Gustave Flaubert
Es bleibt eine Distanz zwischen den Leser und die Hauptfigur K.
Man kann mit K. nicht sympatisieren.

-Die Abstraktheit :
Zeit und Ort der Handlung sind nicht bestimmtbar.
Der Text wirkt unnatürlich und abstrackt.

5. Meine Meinung

Als ich den Roman gelesen habe, habe ich mich überhaupt nich wohl gefühlt, man fühlt sich stäntig verfolgt oder beobachtet. Alles scheint Grau, Farblos.
Es klingt echt wie ein Albtraum : eine groteske Situation, Ort und Zeit sind nicht bestimmtbar, und keine Kausalität. Auch die erotische Spannungen in den Träumen sind ebenso verzerrt und grotesk.
Der Prozess ist auf deutsch sehr schwer zu lesen : Hochgehobene Sprache, sehr Detailsreich, aber ich mag die Absurdität in der Literatur ebenso wie in der Kunst.
ZB ich liebe Miró (Surrealismus), Kandinsky (Abstrakt) oder noch Dalí (Surrealismus)

Kleine Freuden - Wassily Kandinsky (1913)

Ich habe 2 bekommen, meine Darbietung war aber nicht so hervorragend.... :)
Ich war in dem Raum meines Professors während der mündlichen Prüfung, und das war erstaunlich, da ich auf den Regaln die Bücher angeschaut habe : es gab nicht nur Klasskern wie ich es erwartet hatte, sondern aucheine Menge Bücher von SF und Fantastik, es gab zB Eine ganze Reihe von Tolkien und Stephen King. Eine ganz andere Welt..... :)

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